Eine Erlebnistour durch das St. Wendeler Land am 15. Juni 2017 - Feiertag Fronleichnam
Und das war der Plan (für alle Fälle viele Punkte, um Spielraum zu haben, ich musste ja nicht alles machen, was drauf stand!)
- Frühstücken von 8-9 auf der Wiese vom Strandbad am Bostalsee
- Otzenhausen Keltendorf
- Burg Veldenz in Nohfelden
- Hofgut Imsbach Theley
- Johann-Adams-Mühle Theley
- Sommerrodelbahn Peterberg bei Nonnweiler
- Schaumbergturm bei Tholey
(bis auf die letzten beiden hab ich alles "bereist"!)
Der Bostalsee und ich, wir werden wohl keine Freunde mehr...
Nachdem mein Besuch am Bostalsee letzten Sonntag (siehe Bericht über die Liebenburg vom 11.6.17) so kläglich gescheitert war, stand der See gleich für frühmorgens als erstes auf meinem Tourplan.
Ich hatte ja gesehen, dass das 4-Euro-Parken erst um 9 Uhr begann, aber das Strandbad öffnet bereits um 8.
Da ich wegen des Fußes (die alte Leier...) auch nicht schwimmen sollte, stellte ich es mir immerhin herrlich vor, mein Frühstück und Getränke einzupacken, mich eine Stunde ans Seeufer zu setzen und dann dort die Feiertagsausgabe der Zeitung zu lesen, während ich gemütlich futtere. Und dann weiterziehe zu den anderen Sehenswürdigkeiten.
Damit diesmal aber auch gar nix schiefgehen kann, rief ich vorsichtshalber beim Freizeitzentrum Bostalsee an und fragte, wie genau sich das mit der Öffnung des Strandbads um 8 und parallel dazu den Parkgebühren erst um 9 verhielte....eine Kollegin wurde noch zu Rate gezogen, man wusste es nicht.
Aber egal, ich wollte ja sowieso früh wieder weiter zu meinen nächsten Stationen.
Beim Studieren der Karte entdeckte ich: es gibt ja zwei Strandbäder! Eins in Bosen, eins in Gonnesweiler auf der anderen Seeseite!
Ich rufe also nochmal an und erforsche das, und ja, man rät mir sogar zur Gonnesweiler Seite, weil es dort ruhiger ist.
So kann doch nun wirklich nichts mehr querlaufen und ich starte mit einer Kühlbox voller Proviant schon früh am Morgen
Leider, leider, leider artete es dann doch wieder zu einer Odysee aus - nachdem ich das Auto schon kurz vor 8 Uhr abgestellt hatte und mich auf die angegebene Stelle "Strandbad Gonnesweiler" zubewegte, immer darauf bedacht, so wenig wie möglich zu laufen um den Fuß zu schonen, schickten mich Schilder von hier nach da und von da nach dort .... nirgendwo war jemand, nirgendwo konnte ich Eintritt zahlen, ich wollte ja nicht riskieren, von dort verjagt zu werden als "Schwarznutzerin" - nachdem ich schon viele hundert Meter umsonst gelaufen war, entschloss ich mich, dann zu dem Komplex von Center Parcs zu laufen und dort zu fragen, eins der Schilder gab an, dass man auch dort Karten kaufen könne.
Oh manno, nachdem ich da endlich in einer riesigen Eingangshalle jemanden zum Fragen aufgetan hatte erfuhr ich, dass DORT ERST AB 9 der Schalter besetzt sein wird!
Jetzt reichts mir aber!!!!
Ich ging dann wieder zurück zum Strandbad, nutzte dann doch "wild" und hatte gerade mal noch 20 Minuten bis 9, wo ich wegen der Parkgebühr wieder verschwinden musste....echt jetzt.... das ist doch Ka..e!
Immerhin setzte ich mich ans Ufer, bewunderte den Mut eines einsamen, weißhaarigen Schwimmers weit draußen, las ein paar Seiten, blickte immer wieder auf das wirklich schöne Panorama und wusste, dass ich mir von dieser Unorganisiertheit nicht den Tag vermiesen lasse.
Hier die Fotos zum Thema (und da hab ich jetzt noch nichtmal alle Besucher-Hin-und Herschickschilder geknipst, es gibt ja mehrere davon!):
Das Handtuch im Rucksack hätte ich mir sparen können, zum Füße-Reinhängen blieb ja keine Zeit...
der Sandstrand
ein paar mutige Singdrosseln stolzieren in meiner Nähe herum
da der einsame Frühschwimmer
glasklares Wasser
Eine besondere Entdeckung am Wegesrand
Ich hab ja Zeit ohne Ende und muss auf niemanden Rücksicht nehmen, so lasse ich mich gerne treiben und dazu verleiten, statt dem Navi zu folgen diese Mini-Straße zu nehmen....
nach etwa 1 km entdecke ich auf der rechten Seite das hier: Grabsteine hinter einer Mauer! Einfach so, ohne dass irgendeine menschliche Ansiedlung auch nur in Sichtweite wäre - bloß Wiesen, Felder und Waldstücke weit und breit, das muss ich natürlich erkunden!
Ich gehe durch dieses Tor auf die Gräber zu und weiß dann auch, warum der Friedhof so abgelegen ist: es ist ein alter israelitscher! Traurige Geschichte, ich brauche nicht weiter darauf einzugehen, warum er nicht in Dorfnähe liegt...
Keltendorf bei Otzenhausen
(den dortigen keltischen Ringwall kann ich nicht besichtigen, zu viel zu gehen für den "defekten" Fuß, aber nächstes Mal!)
auf dem Weg dorthin komme ich aber erst mal in Nohfelden an diesem Café vorbei und lasse mich gerne vom Weg abbringen und lese dann dort die Zeitung fertig
ich lasse die Bilder für sich sprechen - interessant fand ich u.a. die verschiedenen Dachdeckungen, es konnte bei den Ausgrabungen nicht festgestellt werden, welche verwand wurden, daher hat man alle 3 Möglichkeiten benutzt: kurze Schindeln, lange Schindeln (Brettdächer) und Schilfdächer
Burg Veldenz in Nohfelden
Mitten im Ort gelegen, leicht aufzufinden - viel versprochen habe ich mir davon nicht, denn es ragt nur ein einsamer Turm in die Höhe
aber Überraschung: er ist offen und begehbar! Und bietet so eine schöne Aussicht auf den Ort und das Umland
das Plateau wird für Veranstaltungen genutzt, es gibt dafür auch eigens einen Aufzug, um es auch für Behinderte zugänglich zu machen (heute ist der aber geschlossen)
Im Ort selbst fallen mir einige besondere Häuser auf:
Ich kehre Nohfelden nun den Rücken und fahre über seltsame Schleichwege durch Wiesen und Felder auf einem schmalen Sträßchen zum
Hofgut Imsbach bei Theley
das war allerdings ein wenig enttäuschend, denn für mich sah es so aus, als ob das mittlerweile Privatgelände ist bzw. zu einem Hotel gehört, da hab ich mich nicht getraut "einzudringen", und es war niemand zu sehen, den ich hätte fragen können
das Hofgut wurde von Napoleon dem Reiteroffizier namens Lapointe für seine Dienste geschenkt, und es liegt unglaublich idyllisch ganz einsam in einem schönen Tal und hat eine sehr lange Geschichte, hier gibts Näheres für Interessierte:
Geschichte des Hofgutes
die linke Hälfte ist wohl ein Biobauernhof, der rechte Teil ist ein luxuriös erscheinendes Hotel, das allerdings kurz vor der Schließung steht, Ende August 17 ist dort Schluss - und der Teich rechts davon, auch da ist praktisch betreten verboten, ein entsprechendes Schild eines Anglervereins untersagt es
zur Guts-Kapelle auf der Anhöhe hochzugehen habe ich danach dann keine Lust mehr...
Besser zugänglich und auch sehenswert ist da die
Johann-Adams-Mühle in Theley
ebenfalls idyllisch gelegen, die Mühle stammt wohl aus dem 16. Jahrhundert, vom Außengelände kann ich nicht so viele Fotos machen, denn der Innenhof ist vollständig besetzt von Restaurantgästen, das Museum ist aber offen, kein Eintritt, man kann einfach ungestört darin herumlaufen - allerdings konnte ich so auch niemanden fragen, ob ich im Museum fotografieren und die Bilder hier zeigen darf, schade, denn es sind mehrere Räume auf 2 Etagen vollständig eingerichtet und sehr schön und interessant!
und nun zieht sich der Himmel zu, es wird immer dunkler, obwohl erst Nachmittag kurz nach 16 Uhr, ein Unwetter kündigt sich an und die Idee mit der Sommerrodelbahn sollte ich wohl lieber verschieben , ebenso den Schaumbergturm - sie laufen ja nicht weg! Also ab nachhause.
Und das war der Plan (für alle Fälle viele Punkte, um Spielraum zu haben, ich musste ja nicht alles machen, was drauf stand!)
- Frühstücken von 8-9 auf der Wiese vom Strandbad am Bostalsee
- Otzenhausen Keltendorf
- Burg Veldenz in Nohfelden
- Hofgut Imsbach Theley
- Johann-Adams-Mühle Theley
- Sommerrodelbahn Peterberg bei Nonnweiler
- Schaumbergturm bei Tholey
(bis auf die letzten beiden hab ich alles "bereist"!)
Der Bostalsee und ich, wir werden wohl keine Freunde mehr...
Nachdem mein Besuch am Bostalsee letzten Sonntag (siehe Bericht über die Liebenburg vom 11.6.17) so kläglich gescheitert war, stand der See gleich für frühmorgens als erstes auf meinem Tourplan.
Ich hatte ja gesehen, dass das 4-Euro-Parken erst um 9 Uhr begann, aber das Strandbad öffnet bereits um 8.
Da ich wegen des Fußes (die alte Leier...) auch nicht schwimmen sollte, stellte ich es mir immerhin herrlich vor, mein Frühstück und Getränke einzupacken, mich eine Stunde ans Seeufer zu setzen und dann dort die Feiertagsausgabe der Zeitung zu lesen, während ich gemütlich futtere. Und dann weiterziehe zu den anderen Sehenswürdigkeiten.
Damit diesmal aber auch gar nix schiefgehen kann, rief ich vorsichtshalber beim Freizeitzentrum Bostalsee an und fragte, wie genau sich das mit der Öffnung des Strandbads um 8 und parallel dazu den Parkgebühren erst um 9 verhielte....eine Kollegin wurde noch zu Rate gezogen, man wusste es nicht.
Aber egal, ich wollte ja sowieso früh wieder weiter zu meinen nächsten Stationen.
Beim Studieren der Karte entdeckte ich: es gibt ja zwei Strandbäder! Eins in Bosen, eins in Gonnesweiler auf der anderen Seeseite!
Ich rufe also nochmal an und erforsche das, und ja, man rät mir sogar zur Gonnesweiler Seite, weil es dort ruhiger ist.
So kann doch nun wirklich nichts mehr querlaufen und ich starte mit einer Kühlbox voller Proviant schon früh am Morgen
Leider, leider, leider artete es dann doch wieder zu einer Odysee aus - nachdem ich das Auto schon kurz vor 8 Uhr abgestellt hatte und mich auf die angegebene Stelle "Strandbad Gonnesweiler" zubewegte, immer darauf bedacht, so wenig wie möglich zu laufen um den Fuß zu schonen, schickten mich Schilder von hier nach da und von da nach dort .... nirgendwo war jemand, nirgendwo konnte ich Eintritt zahlen, ich wollte ja nicht riskieren, von dort verjagt zu werden als "Schwarznutzerin" - nachdem ich schon viele hundert Meter umsonst gelaufen war, entschloss ich mich, dann zu dem Komplex von Center Parcs zu laufen und dort zu fragen, eins der Schilder gab an, dass man auch dort Karten kaufen könne.
Oh manno, nachdem ich da endlich in einer riesigen Eingangshalle jemanden zum Fragen aufgetan hatte erfuhr ich, dass DORT ERST AB 9 der Schalter besetzt sein wird!
Jetzt reichts mir aber!!!!
Ich ging dann wieder zurück zum Strandbad, nutzte dann doch "wild" und hatte gerade mal noch 20 Minuten bis 9, wo ich wegen der Parkgebühr wieder verschwinden musste....echt jetzt.... das ist doch Ka..e!
Immerhin setzte ich mich ans Ufer, bewunderte den Mut eines einsamen, weißhaarigen Schwimmers weit draußen, las ein paar Seiten, blickte immer wieder auf das wirklich schöne Panorama und wusste, dass ich mir von dieser Unorganisiertheit nicht den Tag vermiesen lasse.
Hier die Fotos zum Thema (und da hab ich jetzt noch nichtmal alle Besucher-Hin-und Herschickschilder geknipst, es gibt ja mehrere davon!):
Das Handtuch im Rucksack hätte ich mir sparen können, zum Füße-Reinhängen blieb ja keine Zeit...
der Sandstrand
ein paar mutige Singdrosseln stolzieren in meiner Nähe herum
da der einsame Frühschwimmer
glasklares Wasser
Eine besondere Entdeckung am Wegesrand
Ich hab ja Zeit ohne Ende und muss auf niemanden Rücksicht nehmen, so lasse ich mich gerne treiben und dazu verleiten, statt dem Navi zu folgen diese Mini-Straße zu nehmen....
nach etwa 1 km entdecke ich auf der rechten Seite das hier: Grabsteine hinter einer Mauer! Einfach so, ohne dass irgendeine menschliche Ansiedlung auch nur in Sichtweite wäre - bloß Wiesen, Felder und Waldstücke weit und breit, das muss ich natürlich erkunden!
Ich gehe durch dieses Tor auf die Gräber zu und weiß dann auch, warum der Friedhof so abgelegen ist: es ist ein alter israelitscher! Traurige Geschichte, ich brauche nicht weiter darauf einzugehen, warum er nicht in Dorfnähe liegt...
Keltendorf bei Otzenhausen
(den dortigen keltischen Ringwall kann ich nicht besichtigen, zu viel zu gehen für den "defekten" Fuß, aber nächstes Mal!)
auf dem Weg dorthin komme ich aber erst mal in Nohfelden an diesem Café vorbei und lasse mich gerne vom Weg abbringen und lese dann dort die Zeitung fertig
ich lasse die Bilder für sich sprechen - interessant fand ich u.a. die verschiedenen Dachdeckungen, es konnte bei den Ausgrabungen nicht festgestellt werden, welche verwand wurden, daher hat man alle 3 Möglichkeiten benutzt: kurze Schindeln, lange Schindeln (Brettdächer) und Schilfdächer
Burg Veldenz in Nohfelden
Mitten im Ort gelegen, leicht aufzufinden - viel versprochen habe ich mir davon nicht, denn es ragt nur ein einsamer Turm in die Höhe
aber Überraschung: er ist offen und begehbar! Und bietet so eine schöne Aussicht auf den Ort und das Umland
das Plateau wird für Veranstaltungen genutzt, es gibt dafür auch eigens einen Aufzug, um es auch für Behinderte zugänglich zu machen (heute ist der aber geschlossen)
Im Ort selbst fallen mir einige besondere Häuser auf:
Ich kehre Nohfelden nun den Rücken und fahre über seltsame Schleichwege durch Wiesen und Felder auf einem schmalen Sträßchen zum
Hofgut Imsbach bei Theley
das war allerdings ein wenig enttäuschend, denn für mich sah es so aus, als ob das mittlerweile Privatgelände ist bzw. zu einem Hotel gehört, da hab ich mich nicht getraut "einzudringen", und es war niemand zu sehen, den ich hätte fragen können
das Hofgut wurde von Napoleon dem Reiteroffizier namens Lapointe für seine Dienste geschenkt, und es liegt unglaublich idyllisch ganz einsam in einem schönen Tal und hat eine sehr lange Geschichte, hier gibts Näheres für Interessierte:
Geschichte des Hofgutes
die linke Hälfte ist wohl ein Biobauernhof, der rechte Teil ist ein luxuriös erscheinendes Hotel, das allerdings kurz vor der Schließung steht, Ende August 17 ist dort Schluss - und der Teich rechts davon, auch da ist praktisch betreten verboten, ein entsprechendes Schild eines Anglervereins untersagt es
zur Guts-Kapelle auf der Anhöhe hochzugehen habe ich danach dann keine Lust mehr...
Besser zugänglich und auch sehenswert ist da die
Johann-Adams-Mühle in Theley
ebenfalls idyllisch gelegen, die Mühle stammt wohl aus dem 16. Jahrhundert, vom Außengelände kann ich nicht so viele Fotos machen, denn der Innenhof ist vollständig besetzt von Restaurantgästen, das Museum ist aber offen, kein Eintritt, man kann einfach ungestört darin herumlaufen - allerdings konnte ich so auch niemanden fragen, ob ich im Museum fotografieren und die Bilder hier zeigen darf, schade, denn es sind mehrere Räume auf 2 Etagen vollständig eingerichtet und sehr schön und interessant!
und nun zieht sich der Himmel zu, es wird immer dunkler, obwohl erst Nachmittag kurz nach 16 Uhr, ein Unwetter kündigt sich an und die Idee mit der Sommerrodelbahn sollte ich wohl lieber verschieben , ebenso den Schaumbergturm - sie laufen ja nicht weg! Also ab nachhause.