Der 9. März 2015 ist Weltfrauentag und der erste warme Tag in diesem Jahr - Temperaturspitzen um die Mittagszeit um die 15 Grad. Es gibt aber noch kein frisches Grün draußen, noch keine Knospen sind aufgesprungen, es ist sehr herb, kahl und ohne Schnee auch nicht schön-winterlich. Da muss man sich schon ein wenig anstrengen, um die doch vorhandenen Schönheiten und interessanten Sachen am Wegesrand zu entdecken.
Start in Wallerfangen-Rammelfangen am Wanderparkplatz Waldstraße - ein Blick zurück zum Parkplatz, der heute bis auf das letzte Eckchen besetzt ist. Daraus ergibt sich später auch, dass ich mehrfach am Wegesrand stehenbleibe und lärmende Gruppen vorbeiziehen lasse, ich kann die Natur nicht genießen bei so viel Ablenkung und suche eher die Stille.
Das einzige Grün stammt von Moosen, Efeu und Misteln.
Hier wächst ein "neugeborener" Mistel, er ist noch klein gegenüber den zum Teil riesigen, die an vielen Bäume hier schmarotzen
dieser Baum hier hat besonders viel zu tragen
was im Herbst bei noch vorhandenem Laub nicht auffiel: wie auch bei Oppig-Grät-Weg gibt es hier einheimische Lianen! Diese sind keine Schmarotzer, sondern haben ihre eigenen Wurzeln, interessanterweise hängt die Drehrichtung von Lianen davon ab, auf welcher Welthalbkugel sie wachsen. Sie nutzen andere Pflanzen lediglich als "Träger", um ans Licht zu kommen
genug Fantasie, um sich vorzustellen, wie dieser Bachlauf mit Wasser gefüllt und von Grün umgeben ist?
das ist nett an diesem Weg: immer wieder Anzeigetäfelchen, welchen Wegkilometer man gerade bewältigt hat
ist das da eine Felswand? Muss ich irgendwann mal erkunden...
Wer gab wohl Anlass, dass sein Grabstein hier in Stücken entsorgt wurde???
Geht man den Weg im Uhrzeigersinn, was ich diesmal tat, erreicht man schon bei etwa Kilometer 2 den "Gipfel" mit der Aussichtsplattform, Rundumfotos habe ich mir diesmal erspart, weil die Sicht nicht richtig klar war
Manche mögen Wurstbrote für unterwegs, ich lieber Obstsalat
es geht bergab in Richtung alter Weinberg und der Schlucht, Blick zurück zur kleiner werdenden Plattform
was ihn wohl in seiner Jugend so eingezwängt hat???
Wenn es keine Blüten gibt, kann man auch die Schönheit von Flechten, diesen überlebenskünstlern, mal wahrnehmen
Eigentlich wollte ich ja diesen winzigen Schößling da im Astloch knipsen, erst da entdeckte ich die Rossameisen-Kolonie, die fleißig mit ihrem holzschädigenden Handwerk beschäftigt waren
hier geht es los mit den 150 Stufen durch den aufgelassenen Weinberg, hinunter zur Schlucht
Was ist das hier, was wie haarige, riesige Raupen sich um die Bäume herumwindet? Ich weiß es nicht
der Rastplatz ist diesmal überschwemmt, das Wasser rinnt von überall her, ein schönes Plätscherkonzert
Alien oder Alge? Das wächst hier an der nassen Wand, von der es rinnt und tropft
Zeit sich zu sputen, denn schon geht langsam die Sonne unter..... Blick zurück auf Rammelfangen, das man etwa in der Hälfte des Weges durchquert
denn ich hab noch:
Tatsächlich, da hinten in weiter Ferne, das ist die Aussichtsplattform von vorhin!