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Channel: Frau K. wandert im Saarland
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Steine in Saarbrücken - so oft unbemerkt daran vorbeigelaufen....

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Vor einigen Tagen las ich in der Saarbrücker Zeitung einen Hinweis auf den heutigen "Weltstadtführertag" und dass es anlässlich dessen eine Sonderführung vom Rathaus aus Richtung St. Johanner Markt zum Thema "Steine" geben würde.

Das interessierte mich und ich lernte dabei, dass man gut und gerne 35 Jahre an interessanten Dingen vorbeilaufen kann, ohne sie je bewusst zu wahrzunehmen.

Ich stelle darum hier einige Beispiele vor, was mir im Verlauf dieser Führung "neu" begegnete, obwohl es schon z.B. seit 1978 rund um den St. Johanner Markt zu finden war.

Es ist allerdings nur ein kleiner Abriss, da ich keine Lust auf einen großen Beitrag habe *g* - es gab ungefähr das 10fache von dem zu Sehen, was ich hier einstelle.

Am meisten überraschte mich ein Stein vor der schönen Basilika. Steht man vor dem Portal dieser Kirche (übrigens: unbedingt die beiden wundervollen Handläufe anschauen!), so befindet sich rechts davon eine recht große Bildhauerarbeit in Form eines geschlossenen Buchs, diese kannte ich schon lange, da alle meine Kinder auch gerne auf ihr herumturnten.

Das ist das dicke Buch (eine Bibel?)





aber noch nie aufgefallen ist mir dieser links davon positionierte, eher bescheidene daherkommende Stein, der aber ein mathematisches "Geheimnis" in sich birgt, und zwar ist er die Nachbildung eines sogenannten"Polya Stöpsels", das ist ein Körper, der sowohl die Form Kreis als auch Dreieck oder Quadrat vollkommen abdichten könnte, wenn man ihn in eine entsprechende Öffnung hineinstöpseln würde. Ersonnen wurde dieses geniale Teil von einem ungarischen Mathematiker namens Polya, und der Stein hier wurde von einem japanischen Künstler namens Hiroshi Mikami geschaffen anlässlich eines Bldhauersymposiums 1978:



unmittelbar neben diesem Stein - auch nie bemerkt - ist die Pflasterung kreisförmig angelegt mit einem Metallsymbol in der Mitte, Hinweis auf eine Kapelle, die hier vor der Errichtung der Basilika stand



Ebenso eine Pflasterung mit Bedeutung ist eine Schlangenform in der Kaltenbachstraße, die ich leider vergaß zu fotografieren, werde ich aber noch nachholen. Hier wurde der ehemalige Bachlauf des nicht mehr existenten Kaltenbaches nachgeformt.

Auf der Rückseite der Stadtgalerie stehen diese interessanten Exemplare, die Stadtführerin interpretierte das Runde als die Linien, die ein ins Wasser geworfener Stein bildet und das Netzförmige als Wege von und nach Saarbrücken, mich allerdings erinnert es mehr an das außerirdische Ding, das bei "Alien" dem Astronauten auf dem Helm klebt... :-)




Rechts vom Restaurant Tante Maja am St. Johanner Markt steht der sogenannte "Wunschstein",  eine der Teilnehmerinnen an der Führung sprach mit aus der Seele als sie sagte, dass sie schon hundertemale über den Markt ging, aber nie diesen Stein gesehen hat.



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