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Channel: Frau K. wandert im Saarland
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Premiumwanderweg "Der Bergener" bei Losheim am See

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Gewandert am Sonntag, 17.04.2016
 
meine persönlichen Einschätzungen:
Schwierigkeitsgrad: leicht
Länge: ca 11 km
Streckenart: Wald- und Feldwege, viele schöne Pfade, am Ende allerdings fast 2 km nur in der Nähe des Ortes bzw. hindurch, das fand ich nicht so berauschend
Besonderheiten: abwechslungsreich, zu Beginn und im 3. Viertel viel Wasser, einige Fernblicke, wenig Anstiege, bis auf das Ende sehr gut ausgeschildert 



Von diesem Ortsteil von Losheim am See hat der Premiumweg seinen Namen, Startpunkt ist laut Wanderführer und Wanderinstitut die "Girtenmühle", ein Hinweis darauf findet sich auch gleich in der Ortsmitte, dann allerdings gabelt sich der Weg und es gibt keinen Wegweiser, ich muss zuerst einmal hin- und herfahren, bis ich sie tatsächlich finde
 

 Nach den Regenfällen der vergangenen Tage war hiermit zu rechnen:
 

 Die Beschilderung ist sehr gut (bis auf den letzten Kilometer allerdings, da wird der Wanderer - zumindest derzeit - im Stich gelassen), prima finde ich diese Entfernungsangaben, da weiß man immer, was man noch vor sich oder schon hinter sich hat, angenehm zu wissen wie ich meine! 

 

Noch in der Nähe des Startpunktes befindet sich dieser Waldkindergarten-Stützpunkt der Kita Pusteblume in Bergen - wenn es erst mal grünt, wird es ein wunderbarer Ort für die Kinder sein, vor allem da er in direkter Nähe zum Panzbach liegt, Wasser zieht ja immer an

 

Auf den ersten circa 4-5 Kilometern ist man ständig in der Nähe von wasser, ich habe mal alle Eindrücke davon zusammengefasst - das Wasser ist sehr klar! Auch wenn das hier vielleicht nicht so aussehen mag, da sich rostroter Schlamm - wohl auch von den Regenfällen - am Grund abgesetzt hat, sind die Bäche schön sauber und erfreulich anzuschauen, wie sie da eilig dahinrauschen und den Wanderer begleiten

 

 Die den Bächen abgewandte Seite ist meist von hohen Nadelbäumen bestanden, jetzt im April sieht halt alles noch etwas karg aus 

 

 Ein dunkles Eichhörnchen!!! Ich musste es von weitem heranzoomen, da es sofort flüchtete, als ich näher kam;
ich dachte eigentlich, wegen der ungewöhnlichen Farbe - ich kenne unsere heimischen Eichhörnchen nur mit solche hellrötlichem Fell und Schwanz - , es wäre eines dieser bei uns vordringenden und die heimische Art verdrängenden amerikanischen Hörnchen, aber Nachforschungen ergaben: nein, das ist auch eine Variante unserer heimischen Art! 







Ich glaube, hier kann man ganz gut erkennen, wie glasklar der Bach ist: 

 

 

 Nach etwas mehr als 3 km kommt an einer Aufstiegspassage dieser schöne Rastplatz an einer interessanten kleinen Felsgruppe gelegen - für mich aber noch zu früh zum Rasten, und als alleinwandernde Frau sitze ich nicht gerne so "alleine im Dunkeln" :-) also weiter 



 Nun tritt man, nachdem man ein kurzes Stück einem breiten Waldweg leicht bergab gefolgt ist, das Mittelstück des Weges, das über sonnige Wiesen und Weiden führt und einige Fernblicke bietet



 Wäre es etwas klarer, hätte ich noch mehr von diesem weiten Blick, aber auch so bin ich es zufrieden 

 

 

Ein Stück nachdem man an dieser sehr großen Wiese und am Waldrand entlang ging, kommt man zu diesen Sinnenbänken, die Straße da unten trübt ein wenig den Genuss 

 

Die beiden Bänke stehen zu Beginn einer sehr offenen kleinen Birkenallee, aber da diese noch keine Blätter tragen, ist es nicht der ersehnte Anblick, Birken sind nämlich meine Lieblingsbäume, daher verzichte ich auf ein Foto, aber die Rinden der Birken sind spektakulär mit Moos bewachsen: 

  
Weiter geht es über offenes Gelände, Wiesen und Weiden mit ersten blühenden Bäumen und dem schönen Weißdorngebüsch

 

 

 
 

Mehr als die Hälfte ist nun bewältigt 

 

.................und lass uns an dem Bache, die kleinen Veilchen blühn..... ("Komm lieber Mai und mache, die Bäume wieder grün") 


und ich mache eine Rast an einer Bank, die genau am Eingang zu diesem Feuchtgebiet steht, hier kommen auch mal ein paar andere Wanderer vorbei, man sieht sie noch zwischen den Bäumen verschwinden  



Was bitte ist DAS? Es klebt an einem Baum und hat die größe ungefähr meiner geballten Faust - ich habe im Netz nichts finden können, was eine Erklärung bietet  - ich wollte aber nicht nicht darum herumstochern, wer weiß, was da drin ist....vielleicht lauter Spinnen, puhh haaa!



 Was ich sehr vermisste war der angekündigte verwilderte Steinbruch sowie das angeblich dort befindliche Froschparadies, ob es diese Algenpfütze sein sollte???? 



Das hier sah schwer nach einem wüsten Windbruch aus, hier habe ich einem schwarzglänzenden Mistkäfer das Leben gerettet - ich sah ihn vom Weg aus in einer schlammbraunen Pfützen nur noch matt herumrudern und half ihm mit der Spitze meines Wanderstocks ans rettende Ufer - gute Tat für heute getan

 

 Tunnelartige, schmale Wege, so mag ich es 



Ausblicke wie dieser hier mögen es gewesen sein, die die Verfasser des Wanderbuches zu dem Vergleich mit dem Allgäu brachten, und ja, es hat etwas - die Kühe sind aber anscheinend noch in den Ställen 

 

 Tja, und ohne Wanderschuhe wäre man hier echt aufgeschmissen 

 

 Ich bin auf der Zielgeraden, noch 2,5 km....allerdings fand ich die irgendwie blöd, denn man kreist quasi um den Ort herum und wird hindurch geführt



 
 
 
 

 




 

quer über diese Wiese muss gelatscht werden, immer auf die Häuser von Bergen zu

dann bricht die Markierung, die bisher so ausgezeichnet war, plötzlich ab und ich stehe blöd auf einer kleinen Kreuzung am Ortsrand - zum Glück kommen Leute aus einem Haus, sie wissen es eigentlich auch nicht, aber als ich erwähne, dass in der Wegbeschreibung von Bienenstöcken die Rede ist, zeigt man mir die Richtung, wo sich der Imker des Ortes befindet und ich marschiere in diese Richtung und ich findenach einiger Orientierung über einen langweiligen Asphaltweg die Girtenmühle wieder - das hätte man sich sparen können, finde ich



 
Im Örtchen Bergen findet man fast durchweg sehr gepflegte Häuser und Gärten, zum Teil ist es auch noch schön ländlich, und besonders interessant fand ich die kleine Häuserzeile mit vermutlich ehemaligen Arbeiterhäusern, in der Collage rechts oben


In den Gärten finden sich schöne Blüten

 

und zuletzt - natürlich - meine geliebten Baumpilze, die Ausbeute dieses Weges

 

  


  


  


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