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Channel: Frau K. wandert im Saarland
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Ein geführter Marktrundgang in Saargemünd (Sarreguemines) mit "Geographie ohne Grenzen"

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Ich schicke gleich vorweg: ich hatte angefragt, ob ich an der um 9 Uhr beginnenden, eigentlich 4stündigen Führung teilnehmen kann, da ich nur bis ca. 11 Uhr bleiben konnte, das war aber kein Problem, dass ich an dem Tag aber auch von Rückenschmerzen geplagt sein würde, konnte ich nicht voraussehen.

Die anderen Teilnehmer mögen sich gewundert haben, warum ich kaum eine Minute an einem Platz stehen blieb und nicht wie sie in Ruhe die Auslagen betrachtete und mir die französischen Wörter für Obst und Gemüse anhörte, sondern ruhelos umherwanderte: im Stehen wurde es immer schlimmer, im Gehen hielt es sich noch in Grenzen...darum hab ich auch eher die Umgebung des Marktes wahrgenommen und dokumentiert als die angebotenen Waren, man möge es mir bitte nachsehen.

Ein Tipp für mit dem Auto Anreisende: im Navi Richtung "Place de la gare" eingeben, kurz bevor man dort ankommt, erreicht man diesen Kreisverkehr mit einer riesigen, aufrecht stehenden Gabel darauf, dort fährt man weiter in Richtung der gezeigten Richtungsweiser und kommt gleich an 2 Plätzen vorbei, wo kostenloses Parken möglich ist - zum Treffpunkt vor dem Bahnhof sind es dann ca. 300 Meter zu gehen (kostenlos und unbegrenzt parken in Bahnhofsnähe, davon kann man als Saarbrücker nur träumen..)



Vom Bahnhof aus gingen wir nach links an diesem Park vorbei immer geradeaus


gegenüber des Parks der protzige Justizpalast



Ein Blick zurück zum Bahnhof


Vieles sieht hier schon auf den ersten Blick anders aus als in Deutschland, z.B. diese Hundekotbeutelstation (was für ein Wort...) ist irgendwie originell


immer weiter geradeaus, an der St.-Nikolaus-Kirche vorbei


man achte auch auf die abwechslungsreiche und immer wieder besonders gestaltete Pflasterung auf vielen Wegen und Plätzen


wir erreichten nach geschätzt 5-700 Metern den Markt


Der Markt war sehr belebt, landwirtschaftliche Produkte waren vor allem in dieser einen Straße an obigem Schild angeboten, in anderen Seitenstraßen gab es dann aber auch das heutzutage auf Märkten überall übliche Sortiment an Handtaschen, Flatterkleidern, Gürteln, Werkzeugen und Wunderreinigungsmitteln;
das Obst- und Gemüseangebot ist sehr reichhaltig, da bleiben keine Wünsche offen, und auch Meeresfrüchte, typisch französisch, wurden an einem Stand in schöner Vielfalt verkauft



der berühmte Pissenlits, zu deutsch: Bettpinkler, in meinem saarländischen Dialekt Bettseicher (seichen=pinkeln) genannt, in Hochdeutsch ist es der Löwenzahn, harntreibend und mit Recht so tituliert 😉







"Grumbierkiechelcher", hier "Grumbirkichle genannte, siehe pinkes Plakat (Kartoffelpuffer)






Bei meinem erzwungenen rastlosen Umherwandern entdeckte ich viele schöne alte Ladenfronten, wie man sie in Saarbrücken leider nur noch selten sieht, einige habe ich fotografiert, es war nicht immer möglich oder einfach, weil viele zugeparkt waren an diesem Markttag durch Lieferfahrzeuge








Originell diese oben an diversen Häusern am Markt und den umliegenden Straßen angebrachten zweisprachigen Straßennamen





Vielleicht teilt ja niemand meine Begeisterung für wunderbare alte Haustüren, hätte ich mehr Zeit gehabt, ich könnte einen ganzen Blogbeitrag davon mit Fotos füllen, hier nur eine Auswahl





Auf dem Rückweg zum Bahnhof, ich hatte mich ja vorzeitig verabschieden müssen zur Arbeit, ging ich diesmal auf der anderen Straßenseite der Rue des Généraux Crémer und trotz der Eile fiel mein Blick erstaunt auf dieses Kleinod des Jugendstils - leider etwas verunstaltet durch die Werbetafeln, aber die Leute müssen ja auch leben.
Das Haus ist wirklich eine Augenweide, auch wenn ein paar wenige Fliesen fehlen, so eine Pracht gehört doch eigentlich unter Denkmalschutz oder?





hätte ich nicht zur Arbeit fahren müssen, hätte ich mir speziell dieses Haus gerne auch noch viel intensiver angeschaut und werde das demnächst wohl auch noch für mich alleine tun, Saargemünd bietet wirklich eine Menge Überraschendes, und es machte mir auch Appetit, in Kürze mal wieder in dem sensationellen Jardin des faienciers in Saargemünd vorbeizuschauen, auch wenn es schon mein 3. Besuch dort wäre, der Garten sieht immer wieder anders aus und zeugt jedesmal von überbordender französischer Gartenfantasie, kann ich nur empfehlen!

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