Ich knüpfe dort wieder an, wo Etappe 6 endete und parke das Auto unter der Autobahnbrücke neben der Saarbahn-Haltestelle "Heinrichshaus".
Von dort hält man sich nach links und trifft rasch auf den Hinweis zum Naturfreundehaus Kirschheck und den "Urwald vor den Toren der Stadt".
Es geht abwärts eine Fahrstraße hinab, heute ist es hier sehr ruhig, es ist ein Montag, aber an Wochenenden ist hier bei schönem Wetter richtig Betrieb, denn das Naturfreundehaus (oder wie eine alte Nachbarin meiner Eltern mal irrtümlich meinte: das "Natur-Freudenhaus") ist ein beliebtes Saarbrücker Ausflugslokal mit großem Biergarten und Spielplatz.
Dort wurde jetzt aber gearbeitet und ich wollte den Leuten nicht in den Füßen herumlaufen, um Fotos zu machen:
Richtig betrachtet sieht es so aus und man vermutet, dass es ein Steigerhaus einer der ehemaligen Gruben ist - oder eine Gruben-Kantine, die "Kaffeeküche" genannt wurden, sprich "Kaffeekisch" (für nicht Grubengebietswohnhafte: ein Steiger war ein Vorgesetzter bei den Bergleuten).
Von hier aus geht es stramm bergab und bald geht der Weg in einen Pfad über, wie duster es dort zwischen den Tannen wurde kann mein Foto wegen des starken Sonnenscheins gar nicht wiedergeben - es war mal wieder eine der Stellen, wo Frau K. allein im Wald sich ein wenig gruselte :)
Und sich alle 20 Meter umdrehte....das tu ich mittlerweile oft, seit mir mal ein Mountainbiker auf der Tafel-Tour bei Kirkel fast einen Herzinfarkt verpasste und ich beinahe einen Abhang hinunterzustürzen drohte, als er plötzlich leise und wie aus dem Nichts einen halben Meter hinter mir auftauchte (danke der Herr!)
hier führen viele Wanderwege vorbei, wie man sieht
und hier sag ich mal danke an die Wegbetreiber, denn ab hier sind die Wegzeichen endlich mit Richtungspfeilen versehen!
Der angekündigte Gouvy-Weiher taucht schon nach kurzer Wegstrecke auf, den hatte ich mir weiter entfernt vorgestellt
Direkt daneben erklärt der 5. von 7 Wegsteinen die Namensgebung "Gouvy"
Und da ich noch nichts gegessen habe, finde ich hier einen schönen, sicheren Rastplatz mit dem Teich im Rücken (niemand kann sich von hinten ranschleichen...sorry aber da hab ich echt einen Schaden...allerdings kenne ich auch viele Frauen, die würden überhaupt nicht alleine unterwegs sein, soviel zu meiner Ehrenrettung)
Seht ihr auch den trötenden Elefanten hier am Baumstamm?
Bald kommt eine Infotafel zum Urwald vor den Toren der Stadt (seit 1997 arbeitet hier keine Kettensäge mehr) und zeigt die wie eine Perlenkette aufgereihten Weiher, die nun rechts vom Weg kommen werden
Am ersten davon hängt dieses Schild, was aber eine vierköpfige Familie nicht davon abhält, an einem kleinen Strand in Badekleidung zu liegen und sich zu sonnen, ein schöner Platz, den muss ich mir merken
Der Weiher schimmert auf den Fotos grünlich, das Wasser ist aber in Wirklichkeit schön klar, wie das Foto rechts oben in der Collage zeigt - schwimmen würde ich hier aber dennoch nicht. Ich sehe fingerlange Fischlein herumflitzen und Libellen sirren über das Wasser, schöne Idylle
Ein weiterer Weiher
Man hat den Urwald ehrlich gesagt nur etwas gestreift, ich habe den dortigen Wanderweg schon gemacht, und da war es wirklich wilder als hier
Urwald 1
Urwald 2
Jetzt kommt man zur Straße, die man überquert, sich nach rechts wendet und ein gutes Stück auf der linken Straßenseite weitergeht
Dann geht es wieder links in den Wald, gut ausgezeichnet
Später öffnet sich der Blick auf diese Schneise mit Aussicht, ich habe mal wieder keine Vorstellung, worauf ich da blicke (sehr schlechtes Orientierungsvermögen...)
die Sonne ist wieder krass heute, aber immerhin besser als Regenwetter
links von der Schneise führ ein Weg hinunter und ich stehe da und überlege, ob es wohl dort runtergeht oder links weiter, hier wäre ein Wegzeichen mal wieder schön...ich entscheide mich für links, und das stellt sich auch als richtig heraus
Aus Brombeergestrüpp schauen diese handtellergroßen weißen Blüten hervor, was ist das?????
Es geht weiter schön einsam durch Wald, bis ich von ferne das Rauschen von Straßenverkehr höre und weiß, jetzt nähere ich mich der mehrspurigen Camphauser Straße, die von der A623 hinunter in die Stadt führt, leider muss man da jetzt ein paar Hundert Meter entlang marschieren bis zur Fußgängerampel, die ich drücken muss, sonst wäre kein Hinüberkommen möglich (und habe das Gefühl, viele hasserfüllte Autofahreraugen folgen mir - kann aber auch Einbildung sein *g*)
die heutige Wegstrecke nähert sich dem Ende, da ist links die Saarlandhalle - ich denke daran zurück, dass ich hier vor mehreren Jahrzehnten mal Ike und Tina Turner gesehen habe...meine Fr... ist das lange her!
direkt gegenüber das halb abgerissene Ludwigsparkstadion, eine Art Saarbrücker "Flughafen-Berlin-Projekt"....explodierte Kosten, verschobene Termine, man kennt das
Hier hatte - man kann es sich kaum noch vorstellen - 1954 ein WM-Qualifikationsspiel
"Saarland gegen Deutschland" stattgefunden - das Saarland gehörte da kriegsbedingt noch nicht zur Bundesrepublik, sondern unterstand einem französischen Hochkommissar, erst 1956 erfolgte der Beitritt.
(Ich bin eigentlich gar nicht wirklich in Deutschland geboren...)
Von hier kommt man in die Ottweilerstraße, und ich passe nicht mehr richtig auf die Wegzeichen auf auf der Suche nach einer Bushaltestelle - latsche viel zu weit und fahre mit Bus und Saarbahn zurück nach Heinrichshaus zum dort geparkten Auto.
Stand der Dinge: von den 46,7 km des Weges habe ich (meine Hin- und Rückwege unberücksichtigt lassend) nun laut Wanderplan 31,8 km gelaufen - und freu mich auf den Rest des Weges.
Von dort hält man sich nach links und trifft rasch auf den Hinweis zum Naturfreundehaus Kirschheck und den "Urwald vor den Toren der Stadt".
Es geht abwärts eine Fahrstraße hinab, heute ist es hier sehr ruhig, es ist ein Montag, aber an Wochenenden ist hier bei schönem Wetter richtig Betrieb, denn das Naturfreundehaus (oder wie eine alte Nachbarin meiner Eltern mal irrtümlich meinte: das "Natur-Freudenhaus") ist ein beliebtes Saarbrücker Ausflugslokal mit großem Biergarten und Spielplatz.
Dort wurde jetzt aber gearbeitet und ich wollte den Leuten nicht in den Füßen herumlaufen, um Fotos zu machen:
Richtig betrachtet sieht es so aus und man vermutet, dass es ein Steigerhaus einer der ehemaligen Gruben ist - oder eine Gruben-Kantine, die "Kaffeeküche" genannt wurden, sprich "Kaffeekisch" (für nicht Grubengebietswohnhafte: ein Steiger war ein Vorgesetzter bei den Bergleuten).
Von hier aus geht es stramm bergab und bald geht der Weg in einen Pfad über, wie duster es dort zwischen den Tannen wurde kann mein Foto wegen des starken Sonnenscheins gar nicht wiedergeben - es war mal wieder eine der Stellen, wo Frau K. allein im Wald sich ein wenig gruselte :)
Und sich alle 20 Meter umdrehte....das tu ich mittlerweile oft, seit mir mal ein Mountainbiker auf der Tafel-Tour bei Kirkel fast einen Herzinfarkt verpasste und ich beinahe einen Abhang hinunterzustürzen drohte, als er plötzlich leise und wie aus dem Nichts einen halben Meter hinter mir auftauchte (danke der Herr!)
hier führen viele Wanderwege vorbei, wie man sieht
und hier sag ich mal danke an die Wegbetreiber, denn ab hier sind die Wegzeichen endlich mit Richtungspfeilen versehen!
Der angekündigte Gouvy-Weiher taucht schon nach kurzer Wegstrecke auf, den hatte ich mir weiter entfernt vorgestellt
Direkt daneben erklärt der 5. von 7 Wegsteinen die Namensgebung "Gouvy"
Und da ich noch nichts gegessen habe, finde ich hier einen schönen, sicheren Rastplatz mit dem Teich im Rücken (niemand kann sich von hinten ranschleichen...sorry aber da hab ich echt einen Schaden...allerdings kenne ich auch viele Frauen, die würden überhaupt nicht alleine unterwegs sein, soviel zu meiner Ehrenrettung)
Seht ihr auch den trötenden Elefanten hier am Baumstamm?
Bald kommt eine Infotafel zum Urwald vor den Toren der Stadt (seit 1997 arbeitet hier keine Kettensäge mehr) und zeigt die wie eine Perlenkette aufgereihten Weiher, die nun rechts vom Weg kommen werden
Am ersten davon hängt dieses Schild, was aber eine vierköpfige Familie nicht davon abhält, an einem kleinen Strand in Badekleidung zu liegen und sich zu sonnen, ein schöner Platz, den muss ich mir merken
Der Weiher schimmert auf den Fotos grünlich, das Wasser ist aber in Wirklichkeit schön klar, wie das Foto rechts oben in der Collage zeigt - schwimmen würde ich hier aber dennoch nicht. Ich sehe fingerlange Fischlein herumflitzen und Libellen sirren über das Wasser, schöne Idylle
Ein weiterer Weiher
Man hat den Urwald ehrlich gesagt nur etwas gestreift, ich habe den dortigen Wanderweg schon gemacht, und da war es wirklich wilder als hier
Urwald 1
Urwald 2
Jetzt kommt man zur Straße, die man überquert, sich nach rechts wendet und ein gutes Stück auf der linken Straßenseite weitergeht
Dann geht es wieder links in den Wald, gut ausgezeichnet
Später öffnet sich der Blick auf diese Schneise mit Aussicht, ich habe mal wieder keine Vorstellung, worauf ich da blicke (sehr schlechtes Orientierungsvermögen...)
die Sonne ist wieder krass heute, aber immerhin besser als Regenwetter
links von der Schneise führ ein Weg hinunter und ich stehe da und überlege, ob es wohl dort runtergeht oder links weiter, hier wäre ein Wegzeichen mal wieder schön...ich entscheide mich für links, und das stellt sich auch als richtig heraus
Aus Brombeergestrüpp schauen diese handtellergroßen weißen Blüten hervor, was ist das?????
Es geht weiter schön einsam durch Wald, bis ich von ferne das Rauschen von Straßenverkehr höre und weiß, jetzt nähere ich mich der mehrspurigen Camphauser Straße, die von der A623 hinunter in die Stadt führt, leider muss man da jetzt ein paar Hundert Meter entlang marschieren bis zur Fußgängerampel, die ich drücken muss, sonst wäre kein Hinüberkommen möglich (und habe das Gefühl, viele hasserfüllte Autofahreraugen folgen mir - kann aber auch Einbildung sein *g*)
die heutige Wegstrecke nähert sich dem Ende, da ist links die Saarlandhalle - ich denke daran zurück, dass ich hier vor mehreren Jahrzehnten mal Ike und Tina Turner gesehen habe...meine Fr... ist das lange her!
direkt gegenüber das halb abgerissene Ludwigsparkstadion, eine Art Saarbrücker "Flughafen-Berlin-Projekt"....explodierte Kosten, verschobene Termine, man kennt das
Hier hatte - man kann es sich kaum noch vorstellen - 1954 ein WM-Qualifikationsspiel
"Saarland gegen Deutschland" stattgefunden - das Saarland gehörte da kriegsbedingt noch nicht zur Bundesrepublik, sondern unterstand einem französischen Hochkommissar, erst 1956 erfolgte der Beitritt.
(Ich bin eigentlich gar nicht wirklich in Deutschland geboren...)
Von hier kommt man in die Ottweilerstraße, und ich passe nicht mehr richtig auf die Wegzeichen auf auf der Suche nach einer Bushaltestelle - latsche viel zu weit und fahre mit Bus und Saarbahn zurück nach Heinrichshaus zum dort geparkten Auto.
Stand der Dinge: von den 46,7 km des Weges habe ich (meine Hin- und Rückwege unberücksichtigt lassend) nun laut Wanderplan 31,8 km gelaufen - und freu mich auf den Rest des Weges.