Am Feiertag Christi Himmelfahrt am 29.5.2017 nahm ich an einer schönen Tagesfahrt teil, organisiert von der Gemeinde Quierschied.
Gegen 9 Uhr ging es los mit einem bequemen Reisebus, erstes Etappeziel war das Bildhauersymposium "Steine an der Grenze"
Blick aus dem Busfenster: prima Wetter und es geht schon nach wenigen Kilometern "raus aufs Land"
Wer mehr über die "Steine an der Grenze" erfahren möchte, klickt hier
Wir fuhren über den kleinen französischen Ort Launstroff auf eine Anhöhe mit weitem Blick ins Land
Hier stellvertretend nur einer der Steine
Ein altes Flurkreuz
Nach einigen interessanten Erläuterungen unserer wissensreichen Reiseführerin ging es zurück in den Bus und weiter durch Frankreich zum nächsten Ziel, unterwegs sahen wir die typischen Herden von Charolais-Rindern
Nicht lange, und da tauchte schon aus einiger Entfernung die
Burg Malbrouk auf, die aus einer zerfallenen Ruine (siehe Foto weiter unten) aufwändig wieder restauriert und aufgebaut wurde
ein Tipp, da ich einige Besucher daran scheitern sah und zuvor selbst verblüfft wieder wegging: diese Ringe öffnen die Türen nicht, wenn man daran zieht - man geht weg und denkt, aha, kein Zugang - dem ist aber nicht so! Man muss den Ring gleichzeitig ziehen und DREHEN, das ist der Trick! Sonst bleiben einem einige schöne Aussichten versperrt
Eine Aussicht habe ich allerdings nicht fotografiert: von einer Seite der Burg schaut man auf Kühltürme eines Kraftwerks, ich frage naiv, was das sei und erhalte als Antwort "das Kernkraftwerk Cattenom" - ich war leicht geschockt, wähnte ich das doch bisher "irgendwie weiter weg" vom Saarland und von meinem Wohnort....erschrreckend nah ist es aber in Realität
Aber weiter zu erfreulicheren Dingen: nächster Haltepunkt auch noch in Frankreich war das
Mittelalterdorf Rodemack
es bezeichnet sich selbst als "Petit Carcasonne", aber ganz ehrlich: ich war in Carcasonne...dagegen ist Rodemack aber bloß trés trés petit....aber des Anschauens nichtsdestotrotz absolut wert!
sorry, diese grün-pinke Dekolandschaft hier ist nun nicht mittelalterlich, aber gefiel mir so ausnehmend gut, dass es mit in den Bericht muss :-)
genau auf dieser bunten Deko-Ecke entdeckte ich auch den Hinweis auf einen "Jardin medieval", also einen Mittelaltergarten, da muss ich hin!
auf dem Weg dorthin ist es auch schön
man kann den Garten von dieser zu ersteigenden Mauer von oben besichtigen
oder durch dieses in der Mauer etwas verborgene Tor hineingehen
von dieser Mauer aus hat man auch wieder einen schönen Blick, erklimmen lohnt sich
zurück Richtung Ortsein- bzw. -ausgang, wo diese sehr schmale Gasse zu sehen ist sowie das große Tor
dann noch einen Blick auf den teils sehr dekorativen, alten Friedhof
und dann Abschied aus Frankreich, wir fahren rüber nach Luxemburg, und zwar fahren wir in das an das Saarland angrenzende
Remich
auf der Wegstrecke öffnet sich der fantastische Blick auf das Moseltal - und was haben wir für ein Glück mit dem Wetter! Bilderbuchmäßig:
die Reiseführerin weist uns hin auf dieses Haus, das völlig solitär hier oben steht und von dem aus man diese Moseltalansicht wunderbar genießen kann, und es gehört niemand anderem als der
Spitzenköchin Lea Linster!
In Remich angekommen bietet sich ein völlig anderes Bild als an den beschaulichen Orten zuvor: Touristenrummel hoch drei, sowie der übliche Tank-, Kaffee- und Zigarettenkaufverkehr, denn hier in Luxemburg sind diese 3 Warengruppen billiger als im angrenzenden Deutschland
wir stehen gut eine halbe Stunde im Stau in dieser bergab führenden Straße, an der sich eine große Tankstelle an die andere reiht
wie nah hier doch alles beisammen liegt: Saarbrücken, meine Heimatstadt und das berühmte Schengen in Luxemburg
wir steigen aus und haben etwas mehr als eine Stunde, um uns in Remich umzutun, ich wähle den Weg zurück bergauf durch steile, schmale Gassen in Richtung eines McDonalds, das mir unterwegs im Stau auffiel, denn ich habe keine Lust auf das Gedränge in den Cafés an der Ufermeile und will auch etwas mehr von der kleinen Stadt sehen
bisschen teurer als in D:
dann geht es wieder bergab zurück zum Busparkplatz
und dann wird es leicht abenteuerlich: in einer Seitenstraße entdecke ich ein Schild mit dem Hinweis (hier lässt mich allerdings mein Gedächtnis im Stich und ich habe auch nichts ergoogeln können!) auf ein (in etwa so heißendes) "Wuppmannsgässje" oder ähnlich, das muss ich natürlich erkunden ....
und lande in einem superschmalen Durchgang, der sich zickzackförmig zwischen Gärten und Höfen ins Tal windet, immer meint man, da hinten gehts nicht weiter, ich muss sicher umkehren und es hat etwas leicht klaustrophobisches! Wenn mir da jetzt einer entgegenkommt und mich fragt, was ich hier zu suchen hab?
nach gefühlt 6-7 Neunziggrad-Windungen stoße ich dann etwas erleichtert wieder auf die normale Straße :-)
an der Uferpromenade steppt weiter der Bär...
das Musel-Schäff.... sprich Moselschiff
Brücke über die Mosel rüber nach Perl/D
ufffff - etwas weniger Temperatur im Bus täte es auch - aber zum Glück hat er eine Klimanlage - für Mai ist es aber wirklich krass heiß...
und dann die letzte Station, das überraschend winzige
Schengen
weltberühmt und doch nur um die 350 Einwohner, wer hätte das gedacht?
An der Schengen-Abkommen-Gedenkstätte stehen diese Sterne-Säulen, bei näherer Betrachtung entdeckt man, dass diese schwarzen Sterne jeweils die Schengen-Länder mit landestypischen Charakteristika darstellen, allerdings etwas schwierig zu fotografieren, da teils hoch oben angebracht und dann auch noch die tiefstehende Frühabend-Sonne
die Schweiz mit Alphörnern, Almabtrieb mit geschmückten Kühen und Edelweiß
Belgien mit Atomium in Brüssel und dem Männeken Piss
und Deutschland mit Brandenburger Tor, Mercedes-Stern und ???Kölner Dom??? Ja, ich denk schon, das ist er
Dänemark mit Lego und Designerstuhl
Paprikaschoten??? Ungarn!!!
Was bitte ist das für ein Land? Ich identifiziere es lediglich am Länderumriss, der etwa in der Mitte abgebildet ist: Island!
Schlusspunkt der wunderbaren Fahrt im Bistro des Restaurants Maimühle in Perl, wieder auf der deutschen Seite, wo wir den schönen Tag ausklingen ließen
Gegen 9 Uhr ging es los mit einem bequemen Reisebus, erstes Etappeziel war das Bildhauersymposium "Steine an der Grenze"
Blick aus dem Busfenster: prima Wetter und es geht schon nach wenigen Kilometern "raus aufs Land"
Wer mehr über die "Steine an der Grenze" erfahren möchte, klickt hier
Wir fuhren über den kleinen französischen Ort Launstroff auf eine Anhöhe mit weitem Blick ins Land
Hier stellvertretend nur einer der Steine
Ein altes Flurkreuz
Nach einigen interessanten Erläuterungen unserer wissensreichen Reiseführerin ging es zurück in den Bus und weiter durch Frankreich zum nächsten Ziel, unterwegs sahen wir die typischen Herden von Charolais-Rindern
Nicht lange, und da tauchte schon aus einiger Entfernung die
Burg Malbrouk auf, die aus einer zerfallenen Ruine (siehe Foto weiter unten) aufwändig wieder restauriert und aufgebaut wurde
ein Tipp, da ich einige Besucher daran scheitern sah und zuvor selbst verblüfft wieder wegging: diese Ringe öffnen die Türen nicht, wenn man daran zieht - man geht weg und denkt, aha, kein Zugang - dem ist aber nicht so! Man muss den Ring gleichzeitig ziehen und DREHEN, das ist der Trick! Sonst bleiben einem einige schöne Aussichten versperrt
Eine Aussicht habe ich allerdings nicht fotografiert: von einer Seite der Burg schaut man auf Kühltürme eines Kraftwerks, ich frage naiv, was das sei und erhalte als Antwort "das Kernkraftwerk Cattenom" - ich war leicht geschockt, wähnte ich das doch bisher "irgendwie weiter weg" vom Saarland und von meinem Wohnort....erschrreckend nah ist es aber in Realität
Aber weiter zu erfreulicheren Dingen: nächster Haltepunkt auch noch in Frankreich war das
Mittelalterdorf Rodemack
es bezeichnet sich selbst als "Petit Carcasonne", aber ganz ehrlich: ich war in Carcasonne...dagegen ist Rodemack aber bloß trés trés petit....aber des Anschauens nichtsdestotrotz absolut wert!
sorry, diese grün-pinke Dekolandschaft hier ist nun nicht mittelalterlich, aber gefiel mir so ausnehmend gut, dass es mit in den Bericht muss :-)
genau auf dieser bunten Deko-Ecke entdeckte ich auch den Hinweis auf einen "Jardin medieval", also einen Mittelaltergarten, da muss ich hin!
auf dem Weg dorthin ist es auch schön
man kann den Garten von dieser zu ersteigenden Mauer von oben besichtigen
oder durch dieses in der Mauer etwas verborgene Tor hineingehen
von dieser Mauer aus hat man auch wieder einen schönen Blick, erklimmen lohnt sich
zurück Richtung Ortsein- bzw. -ausgang, wo diese sehr schmale Gasse zu sehen ist sowie das große Tor
dann noch einen Blick auf den teils sehr dekorativen, alten Friedhof
und dann Abschied aus Frankreich, wir fahren rüber nach Luxemburg, und zwar fahren wir in das an das Saarland angrenzende
Remich
auf der Wegstrecke öffnet sich der fantastische Blick auf das Moseltal - und was haben wir für ein Glück mit dem Wetter! Bilderbuchmäßig:
die Reiseführerin weist uns hin auf dieses Haus, das völlig solitär hier oben steht und von dem aus man diese Moseltalansicht wunderbar genießen kann, und es gehört niemand anderem als der
Spitzenköchin Lea Linster!
In Remich angekommen bietet sich ein völlig anderes Bild als an den beschaulichen Orten zuvor: Touristenrummel hoch drei, sowie der übliche Tank-, Kaffee- und Zigarettenkaufverkehr, denn hier in Luxemburg sind diese 3 Warengruppen billiger als im angrenzenden Deutschland
wir stehen gut eine halbe Stunde im Stau in dieser bergab führenden Straße, an der sich eine große Tankstelle an die andere reiht
wie nah hier doch alles beisammen liegt: Saarbrücken, meine Heimatstadt und das berühmte Schengen in Luxemburg
wir steigen aus und haben etwas mehr als eine Stunde, um uns in Remich umzutun, ich wähle den Weg zurück bergauf durch steile, schmale Gassen in Richtung eines McDonalds, das mir unterwegs im Stau auffiel, denn ich habe keine Lust auf das Gedränge in den Cafés an der Ufermeile und will auch etwas mehr von der kleinen Stadt sehen
bisschen teurer als in D:
dann geht es wieder bergab zurück zum Busparkplatz
und dann wird es leicht abenteuerlich: in einer Seitenstraße entdecke ich ein Schild mit dem Hinweis (hier lässt mich allerdings mein Gedächtnis im Stich und ich habe auch nichts ergoogeln können!) auf ein (in etwa so heißendes) "Wuppmannsgässje" oder ähnlich, das muss ich natürlich erkunden ....
und lande in einem superschmalen Durchgang, der sich zickzackförmig zwischen Gärten und Höfen ins Tal windet, immer meint man, da hinten gehts nicht weiter, ich muss sicher umkehren und es hat etwas leicht klaustrophobisches! Wenn mir da jetzt einer entgegenkommt und mich fragt, was ich hier zu suchen hab?
nach gefühlt 6-7 Neunziggrad-Windungen stoße ich dann etwas erleichtert wieder auf die normale Straße :-)
an der Uferpromenade steppt weiter der Bär...
das Musel-Schäff.... sprich Moselschiff
Brücke über die Mosel rüber nach Perl/D
ufffff - etwas weniger Temperatur im Bus täte es auch - aber zum Glück hat er eine Klimanlage - für Mai ist es aber wirklich krass heiß...
und dann die letzte Station, das überraschend winzige
Schengen
weltberühmt und doch nur um die 350 Einwohner, wer hätte das gedacht?
An der Schengen-Abkommen-Gedenkstätte stehen diese Sterne-Säulen, bei näherer Betrachtung entdeckt man, dass diese schwarzen Sterne jeweils die Schengen-Länder mit landestypischen Charakteristika darstellen, allerdings etwas schwierig zu fotografieren, da teils hoch oben angebracht und dann auch noch die tiefstehende Frühabend-Sonne
die Schweiz mit Alphörnern, Almabtrieb mit geschmückten Kühen und Edelweiß
Belgien mit Atomium in Brüssel und dem Männeken Piss
und Deutschland mit Brandenburger Tor, Mercedes-Stern und ???Kölner Dom??? Ja, ich denk schon, das ist er
Dänemark mit Lego und Designerstuhl
Paprikaschoten??? Ungarn!!!
Was bitte ist das für ein Land? Ich identifiziere es lediglich am Länderumriss, der etwa in der Mitte abgebildet ist: Island!
Schlusspunkt der wunderbaren Fahrt im Bistro des Restaurants Maimühle in Perl, wieder auf der deutschen Seite, wo wir den schönen Tag ausklingen ließen