05. April 2015, Ostersonntag
Ich bin diesen Weg bereits im vergangenen Jahr gegangen, zu zweit, dieses Mal alleine, und in beiden Fällen konnte ich die Bewertung mit 71 Erlebnispunkten beim Deutschen Wanderinstitut nicht so ganz nachvollziehen, 50, 60 okay, aber vielleicht ist mir ja auch was entgangen ;-)
der Weg startet an einem Parkplatz, direkt am Ortsausgang von Niedaltdorf, man fährt die Hauptstraße entlang (von Saarbrücken kommend), und gleich rechterhand ist der Start
man kann zwar vorne an der Straße parken, um sich jedoch den wenig reizvollen Betonweg am Anfang zu sparen, fährt man diesen bis zu dieser Infotafel
hier kann man auch sehen, dass man sehr dicht am Nachbarland entlangwandert
nachweislich hatten vor 2000 Jahren hier die Kelten gesiedelt, da sie für damalige Verhältnisse ziemlich ideale Bedingungen vorfanden
der Weg startet eher langweilig, auf einem breiten Waldweg, immerhin gibt es Infotafeln zur Geschichte der Kelten und zur Geschichte der Region
noch ein Hinweis an die lieben Wegbetreiber: wenn man die Wegkennzeichnung immer auf der rechten Seite anbringt, und sie dann plötzlich an einem Baum auf der linken Wegseite erscheint, ausgerechnet auch noch dort, wo ein Weg abzweigt, dann liegt für den Wanderer die Vermutung nahe - auch ohne Richtungspfeil auf dem Schild - dass links abgebogen werden soll, was sich nach 100 Metern dann allerdings als Irrweg herausstellt
also Rückkehr auf den breiten Waldweg, und man muss ein gutes Stück laufen, bis die nächste Markierung erscheint, wo es dann - immerhin sehr gut gekennzeichnet - tatsächlich nach links in diesen schmalen Pfad geht
diese ist mit altem Eichenbestand dann allerdings auch sehr athmosphärisch und schön!
Man achte hier auf die kleinen runden Teiche links und rechts des Weges, dazu unten später mehr (siehe "Mardellen")
von dort kommt man an eine lichte Stelle, wo auch schon gleich - wir haben vielleicht gerade mal einen Kilometer oder wenig mehr hinter uns, die erste Sinnenbank mit schönem Ausblick steht
nach den Regenfällen der vergangenen Tage ist es kein Wunder, dass die Tour an vielen Stellen einer Schlammschlacht gleicht, um so dankbarer war ich für diesen Steg an einer besonders nassen Stelle
schon bald sieht man durch die Stämme das nachgebaute keltische Gehöft, das früher vielleicht tatsächlich an dieser Stelle oder ganz in der Nähe stand, denn man fand Grabstätten in der Gegend
tja...
Tipp: immer am 1. Mai findet hier ein Keltenfest statt, auch in diesem Jahr:
http://www.rehlingen-siersburg.de/php/news_detail.php?news_id=45&parent_id=2&language_id=1
nun kommt man aus dem Wald heraus und geht eine Zeitlang über Streuobstwiesen, auch hier, wie schon vorher beim Waldweg, sieht man kleine (im Wald waren sie sogar relativ rund) dunkle Teiche, die "Mardellen" heißen, weiter unten gibt es eine Erläuterung dazu, vielmehr Mutmaßungen, denn genau weiß man nicht, wie sie entstanden sind
nach dem Wiesenstück geht es wieder durch den Wald, auf breitem Weg, irgendwann zweigt er nach links ab bis zu der Hütte, die allerdings - schade - nicht mitten im Wald, sondern direkt an einem Wohngebiet liegt
der Frühling ist spät dran dieses Jahr, der Wald immer noch graubraun, aber immerhin schauen die ersten Frühlingsblüher aus den vertrockneten Blättern des Vorjahres heraus, hier Buschwindröschen
von der Hütte aus geht der Weg unterhalb der Hütte nach rechts, irgendwann hörte ich von der Nied unten im Tal, die durch die Bäume aber schlecht zu sehen war, starkes Rauschen
das zog mich an, ich ging ein Stück des Weges zurück, um zu schauen, ob es nicht einen Pfad nach unten gäbe, aber nein, nichts zu finden
also rutsche und hangele ich mich einen sehr steilen Abhang hinunter, und komme zu dieser Stelle mit Stromschnellen, es rauscht wunderbar und die Nied ist durch die Regenfälle breiter als sonst und hat für so einen kleinen Fluß eine ordentliche Geschwindigkeit
hier komme ich im Sommer wieder hin, eine ideale Stelle für ein Picknick mit Füße-ins-Wasser-hängen
hier gehts dann wieder mit Gekraxel und Gerutsche rauf auf den Hauptweg
was da rechts steht, ist etwas sehr Seltsames
und zwar eine Toilettenruine, einfach so in der Landschaft, ohne erkennbaren Bezug zu einem anderen Gebäude, ohne Weg, nichts
ich würde zu gerne wissen, was das für eine Bedeutung hat...
zurück auf dem Weg geht es auf einem immer schmäler werdenden Pfad am Abhang entlang, am Ende noch ein steiles Stück mit Holzstufen, und dann ist man wieder (fast) am Ausgangspunkt, der Aufstieg ist ein Stück unterhalb des Startpunktes
und so sahen die Hosenbeine nach dieser Matschtour aus
Ich bin diesen Weg bereits im vergangenen Jahr gegangen, zu zweit, dieses Mal alleine, und in beiden Fällen konnte ich die Bewertung mit 71 Erlebnispunkten beim Deutschen Wanderinstitut nicht so ganz nachvollziehen, 50, 60 okay, aber vielleicht ist mir ja auch was entgangen ;-)
der Weg startet an einem Parkplatz, direkt am Ortsausgang von Niedaltdorf, man fährt die Hauptstraße entlang (von Saarbrücken kommend), und gleich rechterhand ist der Start
man kann zwar vorne an der Straße parken, um sich jedoch den wenig reizvollen Betonweg am Anfang zu sparen, fährt man diesen bis zu dieser Infotafel
hier kann man auch sehen, dass man sehr dicht am Nachbarland entlangwandert
nachweislich hatten vor 2000 Jahren hier die Kelten gesiedelt, da sie für damalige Verhältnisse ziemlich ideale Bedingungen vorfanden
der Weg startet eher langweilig, auf einem breiten Waldweg, immerhin gibt es Infotafeln zur Geschichte der Kelten und zur Geschichte der Region
noch ein Hinweis an die lieben Wegbetreiber: wenn man die Wegkennzeichnung immer auf der rechten Seite anbringt, und sie dann plötzlich an einem Baum auf der linken Wegseite erscheint, ausgerechnet auch noch dort, wo ein Weg abzweigt, dann liegt für den Wanderer die Vermutung nahe - auch ohne Richtungspfeil auf dem Schild - dass links abgebogen werden soll, was sich nach 100 Metern dann allerdings als Irrweg herausstellt
also Rückkehr auf den breiten Waldweg, und man muss ein gutes Stück laufen, bis die nächste Markierung erscheint, wo es dann - immerhin sehr gut gekennzeichnet - tatsächlich nach links in diesen schmalen Pfad geht
diese ist mit altem Eichenbestand dann allerdings auch sehr athmosphärisch und schön!
Man achte hier auf die kleinen runden Teiche links und rechts des Weges, dazu unten später mehr (siehe "Mardellen")
von dort kommt man an eine lichte Stelle, wo auch schon gleich - wir haben vielleicht gerade mal einen Kilometer oder wenig mehr hinter uns, die erste Sinnenbank mit schönem Ausblick steht
nach den Regenfällen der vergangenen Tage ist es kein Wunder, dass die Tour an vielen Stellen einer Schlammschlacht gleicht, um so dankbarer war ich für diesen Steg an einer besonders nassen Stelle
schon bald sieht man durch die Stämme das nachgebaute keltische Gehöft, das früher vielleicht tatsächlich an dieser Stelle oder ganz in der Nähe stand, denn man fand Grabstätten in der Gegend
tja...
Tipp: immer am 1. Mai findet hier ein Keltenfest statt, auch in diesem Jahr:
http://www.rehlingen-siersburg.de/php/news_detail.php?news_id=45&parent_id=2&language_id=1
nun kommt man aus dem Wald heraus und geht eine Zeitlang über Streuobstwiesen, auch hier, wie schon vorher beim Waldweg, sieht man kleine (im Wald waren sie sogar relativ rund) dunkle Teiche, die "Mardellen" heißen, weiter unten gibt es eine Erläuterung dazu, vielmehr Mutmaßungen, denn genau weiß man nicht, wie sie entstanden sind
nach dem Wiesenstück geht es wieder durch den Wald, auf breitem Weg, irgendwann zweigt er nach links ab bis zu der Hütte, die allerdings - schade - nicht mitten im Wald, sondern direkt an einem Wohngebiet liegt
der Frühling ist spät dran dieses Jahr, der Wald immer noch graubraun, aber immerhin schauen die ersten Frühlingsblüher aus den vertrockneten Blättern des Vorjahres heraus, hier Buschwindröschen
von der Hütte aus geht der Weg unterhalb der Hütte nach rechts, irgendwann hörte ich von der Nied unten im Tal, die durch die Bäume aber schlecht zu sehen war, starkes Rauschen
das zog mich an, ich ging ein Stück des Weges zurück, um zu schauen, ob es nicht einen Pfad nach unten gäbe, aber nein, nichts zu finden
also rutsche und hangele ich mich einen sehr steilen Abhang hinunter, und komme zu dieser Stelle mit Stromschnellen, es rauscht wunderbar und die Nied ist durch die Regenfälle breiter als sonst und hat für so einen kleinen Fluß eine ordentliche Geschwindigkeit
hier komme ich im Sommer wieder hin, eine ideale Stelle für ein Picknick mit Füße-ins-Wasser-hängen
hier gehts dann wieder mit Gekraxel und Gerutsche rauf auf den Hauptweg
was da rechts steht, ist etwas sehr Seltsames
und zwar eine Toilettenruine, einfach so in der Landschaft, ohne erkennbaren Bezug zu einem anderen Gebäude, ohne Weg, nichts
ich würde zu gerne wissen, was das für eine Bedeutung hat...
zurück auf dem Weg geht es auf einem immer schmäler werdenden Pfad am Abhang entlang, am Ende noch ein steiles Stück mit Holzstufen, und dann ist man wieder (fast) am Ausgangspunkt, der Aufstieg ist ein Stück unterhalb des Startpunktes
und so sahen die Hosenbeine nach dieser Matschtour aus